metroZones.Saloon #11, 26.9.2015: Refugees & Das Zentrum

Samstag, 20.30 Uhr, Studio R, Maxim Gorki Theater, Hinter dem Gießhaus 2, 10117 Berlin-Mitte.

Event in English.

The politically enforced failure of the Hauptmann School in Kreuzberg as a self-organized centre of refugees in Berlin has had fatal effects: political organization has dispersed itself, a central point of contact is lacking, and opportunities for joint projects remain homeless. In Rome, self-organized centers for living, working, and political as well as cultural practices are establishing themselves. metroZones would like to discuss the opportunities that lie in a Center for Citizens. What can such a place achieve and how can it be linked to ideas of urban citizenship?

Guests:
Valerio Muscella (photographer/activist, 4stellehotel.it, Rome)
Paolo Palermo (designer/activist, 4stellehotel.it, Rome)
Marlene Rudloff (cultural scientist, who had accompanied the negotiation processes around the Gerhart Hauptmann School, Berlin)
Adam Bahar (refugee activist, Berlin)

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Das politisch erzwungene Scheitern der Kreuzberger Hauptmann-Schule als selbstorganisierter Ort der Refugees in Berlin hat fatale Effekte: Die politische Organisiertheit hat sich verstreut, es fehlt ein zentraler Anlaufpunkt, und die Chancen für gemeinsame Projekte bleiben unbehaust.

Der abgebrochene Versuch eines wie auch immer gearteten Refugee-Centers in Berlin soll in mehreren Etappen wieder aufgenommen werden, wobei gleich einem pausierenden Theaterstück das Ensemble sich zu Proben treffen könnte, um eine bessere Performance vorzulegen als bisher geschehen. Dabei hilft ein Blick auf Italien.

Rom ist Transit- wie auch Zielort für viele Geflüchtete auf dem Weg durch Europa. Dort haben sich zahlreiche selbstorganisierte Zentren des Wohnens, Arbeitens und für politische wie auch kulturelle Praxen etabliert. Eines davon ist das 4stellehotel, ein von Refugees und lokalen Aktivist_innen besetztes und selbstverwaltetes ehemaliges Vier-Sterne-Hotel.

Welche Chancen liegen in einem Center for Citizens? Was kann ein solcher Ort leisten und wie lässt er sich mit Vorstellungen von urban citizenship verknüpfen?

Interview mit Valerio Muscella in der taz